Foto: Thomas Rotsching

Die ethnografische Feldforschung und das Schreiben bilden nur eine (entscheidende) Dimension der Anthropologie. Alltägliche Begegnungen und Interaktionen mit verschiedenen Gruppen und Öffentlichkeiten außerhalb des Forschungskontexts bilden die andere, weniger bekannte Dimension.

Diese Begegnungen sind es jedoch, die unsere Arbeit im Wesentlichen sinnvoll machen.

In dem Workshop stellt Judith Albrecht die aktuellen Debatten zu Multimodalen Arbeiten und einer Public Anthropology in Deutschland vor.

Am konkreten Beispiel des multimedia Projektes Encounters (www.encounter-blog.com) und der Arbeit des Bagamoyo Film collectives (www.bafico.org) berichtet sie über ihre Erfahrungen mit Kollektiven Medienarbeiten. Dabei plädiert sie für einen epistemischen Wandel und schlägt Begegnung/encounter als einen erkenntnistheoretischen Standpunkt für die Public Anthropology vor, die über die Forschung und Forschungsbeziehungen hinausgeht und vielfältiges Engagement, Wissensproduktion und Repräsentation ermöglicht.

Fr. Dr. Judith Albrecht, Sozial- und Kulturanthropologin, visuelle Anthropologin und internationale Dokumentarfilmerin mit umfangreichen Erfahrung in der Feldforschung und als Dozentin. Mitherausgeberin des mehrsprachigen Blogs von encounter (www.encounter-blog.com) und Sprecherin der AG Public Anthropology (www.publicanthropology.de).

Moderation Caroline Contentin, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Sozial- und Kulturanthropologin im Bereich Medizinethnologie. Dozentin an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport.

Begrenzte Teilnehmer:innenzahl Anmeldung erforderlich unter:

info@werkstatt-ethnologie.de

Wann und wo?

Dienstag, 5. Dezember 2023

 18-21 Uhr

Im blauen Salon
Gneisenaustraße 2A
(3. Aufgang, eine Etage über dem Mehringhoftheater)
10961 Berlin

Eintritt frei, mit finanzieller Unterstützung vom Mehringhof, Spenden willkommen