Susann Huschke, M.A., Ethnologin, Berlin und Braunschweig

Im Zentrum des Vortrags standen die Fragen: Was bedeutet Kranksein in der Illegalität? Und – welche Wege beschreiten undokumentierte lateinamerikanische Migrant_innen, die in Berlin gesundheitliche Probleme lösen wollen und müssen? Sehr anschaulich beleuchtete die Referentin auch die lokalen und transnationalen Netzwerke der Gesundheitsversorgung, die für die Akteurinnen im Kontext von Kranksein (aber auch Schwangerschaft) in ihrer Aufenthaltssituation eine Rolle spielen. Dazu gehören neben nichtstaatlichen Parallelstrukturen der Gesundheitsversorgung Kontakte ins Heimatland oder das Aufsuchen von religiösen Vereinigungen.