Nina Schwarz, M.A.

Die Referentin berichtete über Ergebnisse ihre ethnografischen Recherche im griechischen Teil der Republik Zypern, die die Situation von dort inhaftierten Flüchtlingen/Migrant_innen beleuchtet, die zum Warten gezwungen werden. Der Fokus der Ethnografie des Wartens liegt auf dem Raum zwischen dem Inhaftiertwerden und dem Verlassen der Hafteinrichtung, also auf dem Inhaftiertsein und damit auf dem Warten in Haft. Die aus den gegebenen Bedingungen resultierenden individuellen Handlungen der Inhaftierten bilden den zentralen Gegenstand der Forschung und öffnen den Blick für widerständige Praktiken und autonome politische Projekte migrantischer Bewegung.