Dr. Mona Schrempf, Ethnologin, Berlin
Die neuesten Forschungen der Referentin, die zum Thema „Tibetische Medizin“ drei akademische Bücher und etliche Artikel verfasst hat, betreffen die Globalisierung der Tibetischen Medizin sowie die rituelle Heilerlandschaft in Ost-Bhutan und Nordost-Indien. Sie legte zunächst di e Grundlagen der Tibetischen Medizin dar, um dann auf die Probleme der Verbreitung und Rezeption in Europa einzugehen. Dr. Yeshi Dhonden und Dr. Trogawa Rinpoche haben die Tibetische Medizin in den 1980er Jahren im Westen populär gemacht. Die wichtigste Methode der TM ist die materia medica (die ihren Ursprung in Indien(!) hat), die Pillen. An denen ist man hier auch vor allem interessiert. Zwei wichtige Institute befassen sich mit ihrer Erforschung und Weiterentwicklung: Das New Yuthok Institut für Tibetische Medizin in Mailand und das Institut für Ost-West-Medizn in Bad Homburg. Die einzige Art von TM-Pillen werden in der Schweiz von der Padma AG hergestellt, die die Kräuter auch in den Schweizer Bergen züchtet.