Matthias Bauer, M.A., Sinologe, Berlin
Im Zentrum des Vortrags stand die Frage: Wie „chinesisch“ und wie „traditionell“ diese Medizin, die sich in Deutschland unter dem Etikett „TCM“ seit den 1970er Jahren verbreitet und seit den 1980er und 1990er Jahren als Gegenentwurf zur Schulmedizin als „sanfte, ganzheitliche“ Medizin dargestellt und vermarktet wird.
Am Beispiel der Geschichte der Akupunktur (Verbot in China/Wanderung und Rezeption in Europa) verdeutlichte der Referent auch, wie problematisch die Aufnahme der chinesischen Medizin als UNESCO Kulturerbe ist.